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   FG Niedersachsen, 21.05.2001 - 15 K 800/98   

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FG Niedersachsen, 21.05.2001 - 15 K 800/98 (https://dejure.org/2001,7791)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 21.05.2001 - 15 K 800/98 (https://dejure.org/2001,7791)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 21. Mai 2001 - 15 K 800/98 (https://dejure.org/2001,7791)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Steuerermäßigung gem. § 34 EStG auch bei Entschädigung für Verlust des Arbeitsplatzes mit anschließender, zeitlich begrenzter Nutzungsüberlassung eines Pkws

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    EStG § 34 Abs. 1; EStG § 24 Nr. 1a

  • RA Kotz

    Versagung der Entschädigungszahlung nach § 34 EStG

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Tarifermäßigung bei Entschädigungen für den Verlust des Arbeitsplatzes

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2001, 1131
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (19)

  • BFH, 02.09.1992 - XI R 63/89

    Außerordentliche Einkünfte durch Entschädigung für entgangene Einnahmen

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.05.2001 - 15 K 800/98
    aa) Verteilt sich die Entschädigungszahlung auf zwei Veranlagungszeiträume, wird nach der Rechtsprechung des BFH die Anwendung der Steuerermäßigung nur in eng begrenzten Ausnahmefällen für denkbar gehalten (BFH Urteile vom 21. April 1993 XI R 67/92, BFH/NV 1994, 224; vom 2. September 1992 XI R 63/89, BFH/NV 1993, 23; vgl. auch Urteile vom 17. Dezember 1959 IV 223/58, BFHE 70, 195, BStBl III 1960, 72; vom 21. November 1980 VI R 179/78, BFHE 132, 60, BStBl II 1981, 214; vom 20. Juli 1988 I R 250/83, BFHE 154, 98, BStBl II 1988, 936, und vom 21. Juni 1990 X R 210/87, BFH/NV 1990, 772; wobei der 11. Senat in seinem Urteil vom 6. September 2000 XI R 19/497, BFH/NV 2001, 431, in dem es um die Aufteilung einer Entschädigung in 300.000 DM und 199.200 DM ging, allerdings von seiner bisherigen Formulierung abgerückt ist).

    Diese Belastungen müssen aber in der Regel in Kauf genommen werden, da anderenfalls der Grundsatz, dass nur einmalige Zuflüsse außerordentliche Einkünfte bilden, aufgegeben würde und eine Grenze zwischen diesen und den nach dem ordentlichen Tarif zu versteuernden Einkünften nicht mehr gezogen werden könnte (vgl. BFH Urteil vom 2. September 1992 XI R 63/89, BFH/NV 1993, 23).

  • BFH, 21.03.1996 - XI R 51/95

    Bei Auflösung oder Beendigung eines Arbeitsverhältnisses als Ersatz für

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.05.2001 - 15 K 800/98
    Die ermäßigte Besteuerung nach § 34 Abs. 1 EStG solle Härten ausgleichen, die sich aus der progressiven Besteuerung von Entschädigungen ergäbe (BFH Urteile vom 21. Juni 1990 X R 45/86, BFH/NV 1991, 88; vom 16. März 1993 XI R 10/92, BFHE 170, 445, BStBl II 1993, 497; vom 21. März 1996 XI R 51/95, BFHE 180, 152, BStBl II 1996, 416; vom 4. März 1998 XI R 46/97, BFHE 185, 429, BStBl II 1998, 787).

    Denn eine bei Auflösung oder Beendigung eines Arbeitsverhältnisses als Ersatz für entgehende Einnahmen gewährte Entschädigung ist einheitlich zu beurteilen, auch wenn sie sich aus mehreren Teilen (in sachlicher oder auch in zeitlicher Hinsicht) zusammensetzt (BFH Urteil vom 21. März 1996 XI R 51/95, BFHE 180, 152, BStBl II 1996, 416).

  • BFH, 06.09.2000 - XI R 19/00

    Entschädigung: Auszahlung in zwei Veranlagungszeiträumen

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.05.2001 - 15 K 800/98
    Daher seien Entschädigungen i.S.v. § 24 Nr. 1 a EStG grundsätzlich nur dann außerordentliche Einkünfte, wenn die Entschädigung für entgangene oder entgehende Einnahmen, die sich bei normalem Ablauf auf mehrere Jahre verteilt hätten, vollständig in einem Betrag gezahlt würden (BFH Urteil vom 18. September 1991 XI R 9/90, BFH/NV 1992, 102; vom 16. März 1993 XI R 10/92, BFHE 170, 445, BStBl II 1993, 497; zuletzt: Urteil vom 6. September 2000 XI R 19/497, BFH/NV 2001, 431).

    aa) Verteilt sich die Entschädigungszahlung auf zwei Veranlagungszeiträume, wird nach der Rechtsprechung des BFH die Anwendung der Steuerermäßigung nur in eng begrenzten Ausnahmefällen für denkbar gehalten (BFH Urteile vom 21. April 1993 XI R 67/92, BFH/NV 1994, 224; vom 2. September 1992 XI R 63/89, BFH/NV 1993, 23; vgl. auch Urteile vom 17. Dezember 1959 IV 223/58, BFHE 70, 195, BStBl III 1960, 72; vom 21. November 1980 VI R 179/78, BFHE 132, 60, BStBl II 1981, 214; vom 20. Juli 1988 I R 250/83, BFHE 154, 98, BStBl II 1988, 936, und vom 21. Juni 1990 X R 210/87, BFH/NV 1990, 772; wobei der 11. Senat in seinem Urteil vom 6. September 2000 XI R 19/497, BFH/NV 2001, 431, in dem es um die Aufteilung einer Entschädigung in 300.000 DM und 199.200 DM ging, allerdings von seiner bisherigen Formulierung abgerückt ist).

  • BFH, 16.03.1993 - XI R 10/92

    Steuertarif - Entschädigung

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.05.2001 - 15 K 800/98
    Die ermäßigte Besteuerung nach § 34 Abs. 1 EStG solle Härten ausgleichen, die sich aus der progressiven Besteuerung von Entschädigungen ergäbe (BFH Urteile vom 21. Juni 1990 X R 45/86, BFH/NV 1991, 88; vom 16. März 1993 XI R 10/92, BFHE 170, 445, BStBl II 1993, 497; vom 21. März 1996 XI R 51/95, BFHE 180, 152, BStBl II 1996, 416; vom 4. März 1998 XI R 46/97, BFHE 185, 429, BStBl II 1998, 787).

    Daher seien Entschädigungen i.S.v. § 24 Nr. 1 a EStG grundsätzlich nur dann außerordentliche Einkünfte, wenn die Entschädigung für entgangene oder entgehende Einnahmen, die sich bei normalem Ablauf auf mehrere Jahre verteilt hätten, vollständig in einem Betrag gezahlt würden (BFH Urteil vom 18. September 1991 XI R 9/90, BFH/NV 1992, 102; vom 16. März 1993 XI R 10/92, BFHE 170, 445, BStBl II 1993, 497; zuletzt: Urteil vom 6. September 2000 XI R 19/497, BFH/NV 2001, 431).

  • BFH, 13.11.1997 - IV R 67/96

    Abfärbewirkung bei Betriebsaufspaltung

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.05.2001 - 15 K 800/98
    Im Übrigen hat die Rechtsprechung des BFH auch in anderen Bereichen des Einkommensteuerrechts aus Gerechtigkeitserwägungen "Bagatellgrenzen" entwickelt: So ist z.B. eine private Mitbenutzung von untergeordneter Bedeutung für den Betriebsausgaben- bzw. Werbungskostenabzug trotz Aufteilungs- und Abzugsverbots des § 12 Nr. 1 EStG unschädlich (vgl. BFH, Urteil vom 21. November 1986 VI R 137/83 BFHE 148, 469, BStBl II 1987, 262 m.w.N.; Rechtsprechungsübersicht: Schmidt-Drenseck EStG 20. Aufl. § 12 Rn. 11-13) und eine geringfügige gewerbliche Tätigkeit führt entgegen § 15 Abs. 3 Nr. 1 Satz 1 EStG nicht zur Abfärbung auf sämtliche Einkünfte einer ansonsten freiberuflich tätigen Personengesellschaft (BFH Urteil vom 13. November 1997 IV R 67/96, BFHE 184, 512, BStBl II 1998, 254).
  • BFH, 04.03.1998 - XI R 46/97

    Tarifbegünstigung von Abfindungen

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.05.2001 - 15 K 800/98
    Die ermäßigte Besteuerung nach § 34 Abs. 1 EStG solle Härten ausgleichen, die sich aus der progressiven Besteuerung von Entschädigungen ergäbe (BFH Urteile vom 21. Juni 1990 X R 45/86, BFH/NV 1991, 88; vom 16. März 1993 XI R 10/92, BFHE 170, 445, BStBl II 1993, 497; vom 21. März 1996 XI R 51/95, BFHE 180, 152, BStBl II 1996, 416; vom 4. März 1998 XI R 46/97, BFHE 185, 429, BStBl II 1998, 787).
  • BFH, 18.05.1994 - I R 109/93

    Tätigkeit auf Rechnung und im Namen des Erwerbers nach Veräußerung einer

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.05.2001 - 15 K 800/98
    Auch in der Rechtsprechung zur Betriebsveräußerung ist anerkannt, dass eine Veräußerung der wesentlichen Grundlagen einer freiberuflichen Praxis auch dann zu bejahen ist, wenn einzelne Mandate zurückbehalten werden, auf die in den letzten drei Jahren weniger als 10 v.H. der gesamten Einnahmen entfielen, (BFH-Urteil vom 18. Mai 1994, I R 109/93 BFHE 175, 249, BStBl II 1994, 925 m.w.N.).
  • BFH, 12.06.1996 - XI R 43/94

    Entgelt für umfassendes Wettbewerbsverbot im Zusammenhang mit Beendigung eines

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.05.2001 - 15 K 800/98
    Dabei umfasst der Begriff der Entschädigung in § 24 Nr. 1 EStG in seiner allgemeinen für alle Fallgruppen maßgeblichen Bedeutung Zahlungen, die eine finanzielle Einbuße ausgleichen, die ein Steuerpflichtiger infolge einer Beeinträchtigung seiner Rechtsgüter erlitten oder zu erwarten hat (BFH Urteil vom 12. Juni 1996 XI R 43/94, BFHE 180, 433, BStBl II 1996, 516; vgl. Schmidt-Seeger EStG § 24 Rn 5 und 10).
  • BFH, 21.11.1986 - VI R 137/83

    Werbungskosten - Diplom-Pädagoge - Erzieher - Sportgeräte - Sportkleidung -

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.05.2001 - 15 K 800/98
    Im Übrigen hat die Rechtsprechung des BFH auch in anderen Bereichen des Einkommensteuerrechts aus Gerechtigkeitserwägungen "Bagatellgrenzen" entwickelt: So ist z.B. eine private Mitbenutzung von untergeordneter Bedeutung für den Betriebsausgaben- bzw. Werbungskostenabzug trotz Aufteilungs- und Abzugsverbots des § 12 Nr. 1 EStG unschädlich (vgl. BFH, Urteil vom 21. November 1986 VI R 137/83 BFHE 148, 469, BStBl II 1987, 262 m.w.N.; Rechtsprechungsübersicht: Schmidt-Drenseck EStG 20. Aufl. § 12 Rn. 11-13) und eine geringfügige gewerbliche Tätigkeit führt entgegen § 15 Abs. 3 Nr. 1 Satz 1 EStG nicht zur Abfärbung auf sämtliche Einkünfte einer ansonsten freiberuflich tätigen Personengesellschaft (BFH Urteil vom 13. November 1997 IV R 67/96, BFHE 184, 512, BStBl II 1998, 254).
  • BFH, 20.07.1988 - I R 250/83

    Laufende vorzeitige Teilzahlungen an einen Handelsvertreter auf seine künftige

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.05.2001 - 15 K 800/98
    aa) Verteilt sich die Entschädigungszahlung auf zwei Veranlagungszeiträume, wird nach der Rechtsprechung des BFH die Anwendung der Steuerermäßigung nur in eng begrenzten Ausnahmefällen für denkbar gehalten (BFH Urteile vom 21. April 1993 XI R 67/92, BFH/NV 1994, 224; vom 2. September 1992 XI R 63/89, BFH/NV 1993, 23; vgl. auch Urteile vom 17. Dezember 1959 IV 223/58, BFHE 70, 195, BStBl III 1960, 72; vom 21. November 1980 VI R 179/78, BFHE 132, 60, BStBl II 1981, 214; vom 20. Juli 1988 I R 250/83, BFHE 154, 98, BStBl II 1988, 936, und vom 21. Juni 1990 X R 210/87, BFH/NV 1990, 772; wobei der 11. Senat in seinem Urteil vom 6. September 2000 XI R 19/497, BFH/NV 2001, 431, in dem es um die Aufteilung einer Entschädigung in 300.000 DM und 199.200 DM ging, allerdings von seiner bisherigen Formulierung abgerückt ist).
  • BFH, 02.09.1992 - XI R 44/91

    Zusammenballung von Einkünften (§ 34 Abs. 1 und 2 EStG

  • FG Baden-Württemberg, 20.06.2000 - 1 K 80/99

    Zahlung einer Entschädigung über mehrere Veranlagungszeiträume; Vereinbarung

  • BFH, 01.02.1957 - VI 87/55 U

    Begünstigung außerordentlicher Zuflüsse nach dem Einkommensteuergesetz bei

  • BFH, 17.12.1959 - IV 223/58 S

    Steuervergünstigung für eine Entschädigung - Entschädigung, die an die Stelle

  • BFH, 21.11.1980 - VI R 179/78

    Laufende Bezüge, die einem Arbeitnehmer als Entschädigung nach § 24 Nr. 1 Buchst.

  • BFH, 21.06.1990 - X R 45/86

    Besteuerung von Übergangsgeldern

  • BFH, 18.09.1991 - XI R 9/90

    Ermäßigte Besteuerung für außerordentliche Einkünften in Form einer Abfindung

  • BFH, 21.04.1993 - XI R 67/92

    Anwendung eines ermäßigten Steuersatzes für eine betriebliche Altersrente -

  • BFH, 21.06.1990 - X R 210/87

    Steuerermäßigung für außerordentliche Einkünfte

  • FG Baden-Württemberg, 11.10.2001 - 6 K 233/98

    Keine Tarifbegünstigung bei fehlender Zusammenballung von

    Selbst wenn die Kfz-Nutzung für 1994 und die Versicherungsbeiträge für 1994 Teil der Abfindung wären, könnten Sie nach den vom FG Baden-Württemberg (Urteil vom 22. Juni 2000, 1 K 80/99, EFG 2000, 1126 ), FG Düsseldorf (Urteil vom 23. April 2001, EFG 2001, 894) und vom Niedersächsischen Finanzgericht (Urteil vom 21. Mai 200-1, 15 K 800/98) aufgestellten Grundsätzen wegen ihrer Geringfügigkeit die Anwendung des § 34 EStG nicht ausschließen.

    Die Frage wie weit relativ geringfügige laufende Zahlungen neben der Abfindung die Steuerbegünstigung dieser nicht beeinträchtigen kann, erscheint auf der Grundlage der Entscheidungen des Niedersächsischen Finanzgerichts Urteil vom 21. Mai 2001 (15 K 800/98) und des Finanzgerichts Düsseldorf vom 23. April 2001 ( EFG 2001, 894) von grundsätzlicher Bedeutung.

  • FG Köln, 02.06.2004 - 7 K 735/02

    Ausnahme vom Zusammenballungsprinzip bei gestreckten Schadensbildern

    Eine weitere Ausnahme wurde vom FG Niedersachsen und vom FG Düsseldorf für den Fall zugelassen, dass die Leistung im zweiten Veranlagungszeitraum zur gesamten Abfindung äußerst geringfügig ist (FG Niedersachsen, Urt. v. 21.05.2001, 15 K 800/98, EFG 2001, 1131; bestätigt durch BFH, 11.12.2002 - XI R 37/01, BFH/NV 2003, 747, jedoch mit der Begründung der sozialen Fürsorgepflicht des Arbeitgebers; FG Düsseldorf, Urt. v. 23.04.2001, 7 K 7144/97 E, EFG 2001, 894, bestätigt durch BFH, Urt. v. 03.07.2002 - XI R 34/01, BFH/NV 2003, 448, jedoch ebenfalls mit der Begründung der sozialen Fürsorgepflicht des Arbeitgebers).
  • BFH, 19.09.2006 - XI B 21/06

    Darlegung von Revisionszulassungsgründen

    Soweit sich die Kläger auf die Entscheidung des Niedersächsischen FG vom 21. Mai 2001 15 K 800/98 (Entscheidungen der Finanzgerichte 2001, 1131) berufen, das durch das BFH-Urteil vom 11. Dezember 2002 XI R 37/01 (BFH/NV 2003, 747) bestätigt worden ist, machen sie geltend, dass eine Entschädigung einheitlich zu beurteilen sei, legen aber nicht dar, ob und in welcher Weise die Vorentscheidung divergierende Rechtssätze aufgestellt hat.
  • FG Düsseldorf, 21.02.2002 - 15 K 6157/98

    Tarifbegünstigung; Abfindung; Barabfindung; Zusammenballung von Einkünften;

    Schließlich konnte dahingestellt bleiben, ob von dem Grundsatz, daß bei Entschädigungszahlungen, die sich über ein oder mehrere Veranlagungszeiträume erstrecken, die Anwendung des § 34 EStG ausgeschlossen ist, entgegen der neueren Rechtsprechung des BFH (X R 19/00, a.a.O.) ausnahmsweise abgewichen werden kann, insbesondere wenn es sich bei den zusätzlichen Leistungen um Sachbezüge von untergeordnetem Wert handelt (vgl. hierzu: Finanzgericht - FG - Baden-Württemberg, Urteil vom 20.06.2000 - 1 K 80/99 - Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG, 2000, 1126; FG Düsseldorf, Urteil vom 23.04.2001 - 7 K 7144/97 - EFG 2001, 894; Niedersächsisches FG, Urteil vom 21.05.2001 - EFG 2001, 1131), denn die Voraussetzung der Geringfügigkeit liegen im Streitfall nicht vor.
  • FG Berlin, 12.11.2001 - 9 K 9111/00

    Zufluss einer Entschädigung in zwei Veranlagungszeiträumen steht Steuerermäßigung

    Dennoch ist in der jüngsten finanzgerichtlichen Rechtsprechung die Tendenz erkennbar, bei Verteilung einer Gesamtentschädigung auf zwei Veranlagungszeiträume eine für die Anwendung des § 34 Abs. 1 EStG unschädliche Geringfügigkeitsgrenze und damit einen neuen Ausnahmefall für die Steuerermäßigung trotz Zahlung in zwei Veranlagungszeiträumen einzuführen (Finanzgericht Baden-Württemberg vom 20. Juni 2000 1 K 80/99, EFG 2000, 1126 (Geringfügigkeitsgrenze von 10%); Finanzgericht Düsseldorf vom 23. April 2001 7 K 7144/97 E, EFG 2001, 894; Niedersächsisches Finanzgericht vom 21. Mai 2001 15 K 800/98, DStRE Entscheidungsdienst - DStRE - 2001, 1155 (Geringfügigkeitsgrenze von 10 %)).
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